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12.09.2018 - 07:00h - FFW Hettenhain

Neubau auf dem Hettenhainer Rabenkopf

Von Susanne Stoppelbein - Aarbote (12.09.2018)
Feuerwehr des größten Bad Schwalbacher Stadtteils bekommt Gerätehaus und fünf Stellplätze. Das neue Hettenhainer Feuerwehrgerätehaus soll angrenzend an den Sportplatz auf dem Rabenkopf gebaut werden. Das hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen.



Die Fläche im Außenbereich zwischen Sportlerheim, Waldrand und dem Ortsrand von Hettenhain (Schwalbacher Straße, Hamsterweg) gehört bereits der Stadt. Dort gibt es bereits eine Übungswiese und einen Bolzplatz. Um Baurecht zu schaffen, ist eine Ergänzungssatzung notwendig, um die Flächen dem Ortsbereich zuzuschlagen.

Wechsellader-Module aus der Kernstadt

Im Beschluss ist festgehalten, dass die Detailplanung für den Neubau mit Feuerwehr und Ortsbeirat abgestimmt werden soll. Bauausschussvorsitzender Peter Neugebauer (Grüne) gab zudem den Wunsch der Hettenhainer weiter, dass ein Teil der Fläche, die bislang bereits von Sportverein und Feuerwehr (etwa für Übungen) genutzt wird, auch künftig erhalten bleiben soll.

Die Wehr wünscht sich für das neue Feuerwehrhaus neben Sozial- und Ausbildungsräumen auch einen Garagenbereich mit fünf Boxen für Autos und sogenannte Wechsellader-Container. Das sind Behälter mit Spezial-Equipment, die je nach Einsatz auf ein und dasselbe Trägerfahrzeug verladen werden. Dieses Modul-System wird im Feuerwehrstützpunkt der Kernstadt bereits praktiziert und ist deutlich preiswerter als der Kauf von mehreren Spezialfahrzeugen. Da in Hettenhain künftig Teile des Wechselladersystems der Kernstadt sowie ein zusätzliches Fahrzeug untergebracht werden sollen, hat man länger gesucht, um eine geeignete Fläche zu finden. Weder am bisherigen Feuerwehrstandort in der Schwalbacher Straße noch in der Lagerhalle in der Talstraße (Nähe Bürgerhaus), die die Stadt vorsorglich angekauft hatte, war genug Platz. Die Halle, für die es bereits Interessenten gibt, wird die Stadt vermutlich veräußern. Allerdings hat der Ortsbeirat Neugebauer zufolge deutlich gemacht, dass das Raumproblem im Bürgerhaus nach wie vor besteht.

In der städtischen Finanzplanung sind für die Jahre 2018 bis 2020 bislang etwa 800 000 Euro brutto für den Neubau des Gerätehauses veranschlagt. Bürgermeister Martin Hußmann (CDU) geht allerdings davon aus, dass die Investitionskosten steigen dürften, zumal inzwischen mit einem zusätzlichen Raumbedarf gerechnet wird. Die Kosten sollen nun ermittelt, das Baurecht geschaffen und die Planung erstellt werden. Hußmann geht davon aus, dass dies im kommenden Jahr über die Bühne geht und dann ab 2020 gebaut werden kann.

Garage für Einsatzauto in Lindschied wird gebaut

Erst danach, frühestens 2023/2024, sei daran zu denken, im Bereich Lindschied/Heimbach neu zu bauen, wo ebenfalls deutlicher Handlungsbedarf ist und die Aufsichtsbehörden Druck machen. Weil das noch länger hin ist, hat das Parlament jetzt eine Interimslösung für Lindschied abgesegnet. Dort wird zwischen Bürgerhaus, Feuerwehrhaus und Nachbargebäude für voraussichtlich 53 000 Euro eine Fahrzeughalle angebaut, damit die Lindschieder ihr zweites Auto vernünftig unterstellen können. Offen ist, ob es später zu einer gemeinsame Neubaulösung für die beiden Wehren kommen könnte.

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