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28.02.2016 - 19:00h - Allgemein

Erfolgreiche Alarmübung in Bad Schwalbach

Gut geübt ist halb gewonnen. Aus diesem Grund versammelten sich verschiedene Rettungseinheiten diverser Organisationen um gemeinsam den Ernstfall zu üben.


Nach dem sich bereits am Morgen mehrere Jugendliche der umliegenden Jugendfeuerwehren im Stützpunkt eingefunden hatten, wurden diese von einem „Schminkteam“ auf das Übungsszenario vorbereitet. Danach ging es mit dem Bus Richtung Übungsgelände.


Gegen kurz nach 14 Uhr ertönten am gestrigen Mittag die Sirenen in den Bad Schwalbacher Stadtteilen und in Kemel. Auf der alten Bundesstrasse 260 ereignete sich ein Unfall mit zwei PKW und einem voll besetzten Schulbus. So lautete die Alarmierung der Leitstelle. Zunächst rückten gemäß Alarm- und Ausrückeordnung die Wehren Heimbach, Langeneseifen und der Rüstzug aus Bad Schwalbach gefolgt von drei Rettungswagen und einem Notarzt zu dem Szenario aus.


Durch die erst eintreffende Feuerwehr Heimbach, unter Leitung von stellv. Wehrführer Daniel Gutal, wurde ein verunglückter Reisebus vorgefunden mit mehreren verletzten sowie zwei PKW. Einer der beiden PKW lag im Waldbereich auf dem Dach und brannte, der andere vor dem hinteren Ausstieg des Busses welcher ebenfalls anfing zu brennen. Umgehend wurden zwei Feuerwehrmänner mit PA ausgerüstet und gingen zur Brandbekämpfung vor, beim eintreffen des Stadtrandinspektors wurde dieser in die vorgefunden Lage eingewiesen und nach Rücksprache und erster Sichtung der Patienten durch den Rettungsdienst Vollalarm für die Bad Schwalbacher Feuerwehren sowie Alarm für die FFW Kemel ausgelöst.


Nach der Einteilung der Patienten in „ROT; GELB; GRÜN und SCHWARZ; (Rot = schwerverletzt, Gelb= Mittelschwer, Grün = leicht und Schwarz = tot) wurden Behandlungsplätze eingerichtet und vorrangig die „Roten“ Patienten aus dem Bus/PKW befreit. Es wurden Einsatzabschnitte gebildet. Die Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Schwalbach sind , auf Grund der vorhanden Kliniken im Stadtgebiet, bestens mit „Sanitätsmaterial“ ausgestattet. Es konnte 15m neben dem Bus eine Ablage eingerichtet werden wo sämtliches Equipment wie Krankentragen, Spineboards, Schaufeltragen, Krankenhausdecken, Verbandsmaterial, Rettungsrucksäcke etc. gelagert werden um jederzeit das benötigte Material zu greifen. Auch konnte durch das Vorhandensein von mehreren hydraulischen Rettungsgeräten auf den Fahrzeugen umgehend eine Rettung der eingeschlossenen Personen statt finden. Ein Abschnitt Patientenablage ROT, Abschnitt Menschenrettung PKW, Abschnitt Menschenrettung Bus; Abschnitt Behandlungsplatz und Abschnitt Bereitstellungsraum. Zusammen mit dem Organisatorischem Leiter Rettungsdienst, dem Leitenden Notarzt und den Abschnittsleitern wurde das Szenario gemanagt und nach ca. 1h 40 Minuten konnte die Übung beendet werden.


Es hat sich gezeigt wieviele Personen benötigt werden um ein Szenario mit 60 Verletzten ab zu arbeiten. Seitens der Feuerwehr waren 110 Einsatzkräfte im Einsatz nicht nur logistisch eine große Herausforderung auch Seitens der Führungsorganisation und Arbeit im Einsatzleihwagen. Das zeigt wie wichtig solche Übungen sind und desswegen danken wir um so mehr allen Beteiligten (Statisten und Einsatzkräfte) für die Teilnahme an der Großübung und hoffen das so ein Szenario nie eintritt und wenn - wissen wir zumindest das wir Dank der Übung gut aufgestellt und vorbereitet sind. Dank vor allem auch an Kamerad Michael Bieler der die Übung ausgearbeitet und mit Hilfe der Fa. Auto Witzko und den ESWE Stadtwerken diese so gut inszeniert hat.