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23.12.2016 - 17:30h - Allgemein

Bad Schwalbacher Feuerwehr froh über neues Anreizkonzept

Pünktlich vor Weihnachten hat die Stadt Bad Schwalbach mit dem Haushalt 2017 ein Maßnahmenpaket geschnürt, um die Freiwilligen Feuerwehren zu entlasten und Anreize zur Gewinnung neuer Einsatzkräfte zu schaffen. Damit stehen der Feuerwehr künftig jährlich 20.000 Euro bereit für eine Imagekampagne und für kleine Gesten und Vergünstigungen, die aktiven Feuerwehrleuten zugutekommen sollen. Darüber hinaus wird Geld bereitgestellt, um ein freiwilligen Sozialen Jahre bei der Feuerwehr zu finanzieren.


„Man kann den Einsatz der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr überhaupt nicht hoch genug einschätzen“, betont Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Heiss (SPD). „Jeder, der mal auf die Feuerwehr angewiesen war, weiß, wie die Gesellschaft eine solche Institution benötigt.“ Durch die Anreize sollen mehr junge Leute zu mehr Engagement in der Feuerwehr bewegt werden. Das generelle Nachwuchsproblem ist bei vielen Vereinen ein schwerwiegendes Problem, bei der Feuerwehr allerdings ist es von existenzieller Bedeutung für das Leben in Bad Schwalbach.


„Ein Schritt in die richtige Richtung“, meint Stadtbrandinspektor Sven Lillig. Die Politik sendet auf diese Weise ein Signal in Richtung Ehrenamtliche. Zu den 40 Stunden Übungen im Jahr kämen Lehrgänge, interne Schulungen und Einsätze sowie weitere Aufgaben, etwa in der Brandschutzerziehung. Die kommenden fünf Jahre sind aus Lilligs Sicht entscheidend, um der sinkenden Aktivenzahl und den Engpässen bei der Tagesalarmbereitschaft entgegenzuwirken.


Heute glauben leider immer noch viele Mitbürger, dass es in Bad Schwalbach eine Berufsfeuerwehr gibt. Dem ist leider nicht so. Alle Feuerwehren in Bad Schwalbach beruhen auf freiwilliger Arbeit ehrenamtlicher Helfer. „Nach einem Unwetter haben die Freiwilligen Feuerwehrmitglieder oft selbst den Keller voll Wasser, lassen aber alles stehen und liegen, um anderen zu helfen.“


Das erste Ziel der kommenden Maßnahmen ist es, den Schwund bei den Aktiven kompensiert werden könnte. Besonders viele sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und scheiden in absehbarer Zeit aus dem Dienst aus. Gleichzeitig möchten wir für mehr Verständnis werben wenn die Sirenen heulen oder Straßen gesperrt werden.


Den ganzen Artikel können sie im Wiesbadener Tageblatt lesen.